Dies ist mein Haus, der Frohsinn schaut raus. Was ist denn drin? Was Liebes ist drin! Ich kann Euch erwarten, Ich hab einen Garten Dies ist mein Haus, Der Frohsinn schaut raus. Öffnen Sie die Tür Treten Sie ein, lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die Zeit, Machen Sie mir die Freude : Seien Sie mein Gast!
Meine Großmutter
Sie hat uns die Freiheit einer Künstlerin in ihren engen persönlichen faktischen Grenzen vorgelebt.
Unerfüllte Liebe, Flüchtlings-Schicksal, Gipsy – Dasein, und schon damals Ende der 20er Jahre in der Malklasse beim Professor Hugo Gugg (1878 bis 1956 – leider ein Nazi) an der staatlichen Hochschule für bildende Künste in Weimar – der Lodenmantel mit einem Strick zugebunden….
Kartoffelfeuer – nur wir beiden – das war für mich etwas Heiliges und gleichzeitig unglaublich Wildes, Freies – so alleine mit ihr unter dem dicken Baum im Testorfer Park, auf dem schon meine Mutter kletterte. Der kleine Scheiterhaufen, kunstvoll geschichtet , sparsam und gekonnt, hübsch mit Stein’chen außen herum.
Dann kamen etwas später die Kartoffeln direkt in die Glut und ich schmeckte meine ersten Röstaromen unter der verkohlten Schale. Gepaart mit dem süsslichen Zerschmelzen der heißen, weichen Kartoffel im Mund. In einem winzigen Papier’chen wurde Salz mitgenommen, in einem zweiten etwas Butter.
Was für ein Genuss!
Mit meiner Großmutter am Kartoffelfeuer.
Wie freue ich mich auf zukünftige Kartoffelfeuer mit MEINEM Enkel. Noch 2 Jahre …